Am 15. November trafen sich pünktlich um 19 Uhr siebzehn hochmotivierte „Zocker“ im Kaminzimmer zum ersten Benefiz Kartenturnier veranstaltet von FoT. Es wurde an drei Tischen Skat und an einem Doppelkopf gespielt. Schnell wurden die jeweiligen Teilnehmer ausgelost, denn es sollten immerhin drei Runden à 45 Minuten gespielt werden unter erneuter Mischung der Besetzungen an den Tischen.
Schon bald war klar, dass die Skatrunden mit deutlich mehr Ehrgeiz und in größerer Lautstärke absolviert wurden. Die von der Turnierleitung vorgeschlagene Regel, dass keine Bock/Ramsch Runden gespielt würden, wurde sofort gekippt. Von nun an gab es nur noch das Ziel, diese Spielart frühzeitig zu provozieren. Von allen Seiten hörte man Contra und Re, damit es möglichst schnell in den Punkte trächtigen Bock ging. Lediglich an einem Tisch der ersten Runde wurde die Regel eingehalten und man spielte brav nach den deutschen Skatregeln. Ein Umstand, den Torben Theine am Ende des Turniers mehrfach beklagte, da er ihn ggf. um den Turniersieg gebracht habe….
Während sich die Doppelkopfspieler mit einigen Hochzeiten, dem vertrackten „Doppelschweinchen“ sowie einem von Oda Weber mutig vorgetragenem Solo vergnügten und in einträchtiger Ruhe die Runden zogen, wurde die Stimmung an den Skattischen immer emotionaler. Da alle Spieler zusammen im Kaminzimmer Platz fanden, war auch für jeden nachvollziehbar, wer sich gerade mit welchem Blatt rumschlagen musste und lautstark seine Gegner beschimpfte. Kiki Amels konnte sich gar nicht genug darüber auslassen, dass an einem ihrer Tische, die 10 im Ramsch hoch und nicht eingereiht war – „Ja, ja ich weiß, die 10 ist hoch, die 10 ist hoch – brauchst Du nicht ständig wiederholen!“.
Aber es gab natürlich auch die stillen, fokussierten Recken, die angestrengt nachhielten und sich dann doch wunderten, dass der Karo Bube immer noch im Spiel war. Manche spielten sogar so konzentriert, dass die Mitspieler beklagten, man spiele doch schließlich kein Schach….
Zwischen den Runden wurde sich an dem von José und seinem Team liebevoll zubereitetem Buffet gelabt und natürlich auch dem Kölsch ordentlich zugesprochen. Damit wurde die Stimmung zunehmend ausgelassen und das mit dem Nachhalten ein wenig kniffliger. Am Ende der drei Runden standen die Turniersieger fest:
Tom Schultz – Gold, Frank Keller – Silber und Torben Theine – Bronze. Würdige Sieger!
Aber die Teilnehmer konnten der Karten nicht genug bekommen und so wurde noch bis Mitternacht eifrig weitergespielt. Als sich auch das von Kiki und Rochus Amels netterweise gespendete Fass Kölsch dem Ende neigte, zog man in den roten Ochsen, um sich um die Theke zu gesellen. Hier brachen auch die letzten Dämme und es wurde bis zwei Uhr morgens auf 80er Jahre und Kölsche Lieder gerockt!
Insgesamt ein sehr netter Abend, der sicher wiederholt wird und auch einen schönen Betrag in die Kasse von FoT gespielt hat. Immerhin waren am Ende € 255,– übrig, die dank einer überaus großzügigen Spende von Wernher Benteler auf € 1.255,– erhöht wurden. Großartig und vielen Dank dafür!
Wir freuen uns in jedem Fall auf das nächste Turnier und hoffen, dass wir sowohl die diesjährigen Teilnehmer als auch weitere Spieler für den guten Zweck begeistern können.
Euch allen eine friedliche Weihnachtszeit und einen guten Start ins neue Jahr!
Caroline und Tom