Historie

1906 gilt als das Gründungsjahr des Rot Weiss. In diesem Jahr wurde der Cölner Hockey Club 1906  ins Leben gerufen, 1910 der Rheinische Hockey Club. Da der Hockeysport zu diesem Zeitpunkt noch unbekannt war, waren beide Vereine nicht überlebensfähig, sodass 1913 ein Zusammenschluss zum Cölner Rheinischen Hockey Club erfolgte.

Im Jahr 1920 kam es zu Meinungsverschiedenheiten und zu einer Trennung. Die eine Gruppe gründete den KKHT Schwarz-Weiß, die andere Gruppe den Kölner Hockey- und Tennis- Club auf den Rheinterassen in Rodenkirchen und setzte 1921 die Stadtfarben Rot-Weiss hinzu. 1925 fusionierte der Verein mit dem Stadion Club Grün-Weiß zum KTHC Stadion Rot-Weiss.

Nach Ende des Ersten Weltkrieg beschloss Konrad Adenauer im Westen der Stadt, in Müngersdorf, einen Sportpark zu errichten, welcher am 16. September 1923 eröffnet wurde. Dieser umfasste nicht nur die „Hauptkampfbahn“ (heute das Rhein Energie Stadion), sondern auch das Schwimmstadion, die West- und Ostkampfbahn, die Radrennbahn und die Jahnwiesen sowie eine Anlage mit Tennis- und Hockeyplätzen mit repräsentativem Clubhaus: die künftige Heimat des KTHC Stadion Rot Weiss.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde die teilweise zerstörte Anlage mit viel Geschick wieder hergerichtet. Neuer Vorsitzender wurde 1945 Baron Friedrich Carl Freiherr von Oppenheim. Dr. Paul Bauwens übernahm das Amt des Tennisobmanns. Anfang der fünfziger Jahre initiierte Baron Freiherr von Oppenheim den Bau eines neuen, noch heute in seinen Grundformen stehenden Clubhauses und 1955 die erste Tennishalle Deutschlands (die heutige Hockeyhalle).

Dank seiner ausgezeichneten Kontakte zur Politik wurde die Straße, die von der Aachener Straße über das Clubgelände zum Stadionschwimmbad führte, beseitigt und der Club gewann hierdurch seinen besonderen Charme. Gesellschaftliches Leben wurde groß geschrieben im KTHC Stadion Rot Weiss. Der Oberkellner servierte im Frack und Clubmitglieder erschienen in schicker Clubjacke.

1971 übernahm Otto Wolff von Amerongen das Amt des Präsidenten.

Es war sein Verdienst, den Club aus der größten Finanzkrise seit seinem Bestehen herauszuführen. Otto Wolff von Amerongen schuf die Voraussetzungen für den Wandel eines „feudalen“ Clubs zu einem Club des „gehobenen Mittelstandes“.

Victor Hensel, der das Amt des Präsidenten 1996 von Otto Wolff von Amerongen übernahm, verkörperte als Präsident aus der Mitte des Clubs heraus dieses neue Denken: “Zur Elite gehören, ohne sich elitär zu gebärden“.

2004 übergab Victor Hensel das Amt des Präsidenten an Christian Lögters.

Der sportlich erfolgreiche Club war nicht nur eine Vorzeigeclub für Spitzensport, sondern auch ein Club für Breitensportler, Familien und Kinder.

Seit 2012 ist Dr. Stefan Seitz Präsident des KTHC Rot Weiss.

 

Quelle: 100 Jahre KTHC Stadion Rot-Weiss 1906-2006