Vorschau 4. Spielwochenende KTHC 1. Damen

Von Markus Lehnen
Samstag, 25.9.21, 15.45 Uhr: Großflottbeker THGC (Staffel B, Platz 5)– Rot-Weiss Köln (Staffel A, Platz 3)
Nach einem spielfreien Wochenende reisen die KTHC Damen zum ersten Mal diese Saison in die deutsche Hockeyhauptstadt Hamburg, um dort einen Doppelspieltag zu bestreiten. Zum Auftakt spielt das Team von Cheftrainer Markus Lonnes am Samstagnachmittag gegen den Großflottbeker THGC.
Der Aufsteiger von 2019 hielt in der letzten Saison, in einem dramatischen Shootout gegen Rüsselsheim, die Klasse und hat sich für diese Saison vorgenommen nicht bis zum Schluss zittern zu müssen, eventuell sogar den Einzug in die Viertelfinalplayoffs zu schaffen. Hierfür verpflichtete der Verein aus dem Hamburger Westen mit Sandra Tatarczuk (Polnische A-Nationalspielerin vom Rüsselsheimer RRK), Lara Pampin (Spanische U21 Nationalspielerin), Eugenia Trinchinetti (Argentinien) und  vor allem der  80fachen argentinischen Nationalspielerin und Olympionikin Agostina Alonso namhafte Spielerinnen. Gehalten werden konnte Shootingstar Jette Fleschütz (19 Jahre), die nach einer starken letzten Saison noch auf den DHB Zug aufspringen konnte und im Sommer Europameisterschaft und Olympia bestritt. ,,Die Aufgabe dort wird diesmal in jedem Fall schwerer“, bewertet Rot-Weiss Cheftrainer Markus Lonnes die neue Kadersituation bei den Hamburgerinnen. Kölns Nationaltorhüterin Julia Sonntag, die Alonso aus einigen internationalen Aufeinandertreffen gut kennt, sieht aber auch eine Chance in der neuen Zusammenstellung des GTHGC:,, Großflottbek muss man jetzt definitiv auf dem Schirm haben, allerdings müssen sie sich auch erstmal als Team finden. Als solches bestehen wir länger und müssen diesen Vorteil ausnutzen.“ Das Team von Cheftrainerin Katharina Frank startete mit sechs Punkten aus vier Spielen solide in die Saison und liegt aktuell auf dem fünften Platz der Staffel B mit direktem Anschluss an die im Torverhältnis etwas besseren Damen vom Harvestehuder THC.
Die vor der Saison, durch Abgänge (u.a. Lorenz und Pieper)  und eine schwere Verletzung (Busch), nominell veränderten Kölnerinnen können mit dem aktuell bestmöglichen Kader im Hamburg antreten. Olympionikin Julia Sonntag hat der Saisonauftakt ihres neu formierten Teams imponiert:,, Wir sind nominell schon stark verändert, aber alle die nachgerückt sind machen einen beeindruckenden Job, niemand versteckt sich.“ Am Wochenende hofft die Torhüterin allerdings auf eine Steigerung in der Defensive:,, Dort müssen wir besser arbeiten, wir verteilen da noch zu oft Geschenke, die wir so nicht verteilen dürfen. Die Gegentore fielen meist in Gleich- oder sogar Überzahl im Schusskreis, die dürfen so nicht fallen.“ Trotz der Verstärkungen bei den Gastgeberinnen ist für Markus Lonnes das Ziel seines Teams  für die Partie am Samstag klar:,, Großflottbek hat sich zwar bereits in der Saison gesteigert, aber ich sehe uns dennoch als das bessere Team. Es wird kein Selbstläufer, aber wir müssen den Anspruch haben dieses Spiel zu gewinnen.“
Aktuell scheint es leider keinen Livestream dieser Begegnung zu geben, sollte sich dies ändern wird es aber rechtzeitig auf der Rot-Weiss Köln Homepage bekanntgegeben.

Sonntag, 26.9.21, 12 Uhr: Club an der Alster (Staffel B, Platz 2)– Rot-Weiss Köln
Zu einem echten Klassiker der Damen Hockeybundesliga kommt es am Sonntag im Hamburger Stadtteil Wellingsbüttel, wenn die KTHC Damen bei den deutschen Meisterinnen von 2018 und 2019, dem Club an der Alster, gastieren. Die letzte Saison, wie Rot-Weiss, knapp im Halbfinale gescheiterten Damen von Cheftrainer Jens George verloren im Sommer Nationalspielerin Kira Horn an AH&BC Amsterdam und müssen aktuell auf die erfahrene, ehemalige Kölnerin Hannah Gablac verzichten, die sich aufgrund ihres Berufs eine Auszeit vom Hockeysport nimmt. Wie kaum ein anderes Team kann Alster allerdings diese Ausfälle auffangen, stehen doch nach wie vor alleine neun Spielerinnen mit A-Länderspielerfahrung in ihrem Kader. Eine Spielerin bei der dies noch nicht der Fall war, Stürmerin Hanna Valentin, führt aktuell dazu mit sechs Treffern die Torschützinnenliste der gesamten Liga an. Die Hamburgerinnen sind bisher ungeschlagen, punkteten in zwei Spielen (gegen den Berliner HC (A) und Mannheimer HC (H) jeweils 2:2) allerdings nicht voll, weswegen sie in Staffel aktuell den zweiten Platz hinter dem MHC belegen und in der Gesamttabelle auf Rang drei platziert sind. Die Favoritenrolle liegt dennoch bei den Gastgeberinnen, doch Markus Lonnes hat durchaus Hoffnung etwas zählbares aus dem Hamburger Norden mit nach Köln nehmen zu können:,, Alster hat aktuell, mit dem Düsseldorfer HC, den besten Kader der Liga, aber das heißt noch lange nicht, dass sie auch die stärkste Mannschaft sind. Wir rechnen uns gegen sie, wie gegen jeden anderen Gegner, etwas aus.“ Julia Sonntag schlägt, mit Erinnerungen an vergangene Spiele in Wellingsbüttel, in die gleiche Kerbe:,, Bei Alster spielen wir immer ganz gut, sie scheinen uns dort zu liegen. Auch wenn sie der Favorit sind, ist Alster ein Gegner an dem wir uns immer gut abarbeiten, die wir nerven können. Daher rechnen wir uns, wie immer, schon etwas dort aus.“ In der Tat konnten die Domstädterinnen die letzte Begegnung beider Teams beim Club an der Alster mit 3:2 gewinnen, als Pia Maertens doppelt traf und sich auch die Hattrick Schützin des letzten Spiels, Emma Boermans, in die Torschützinnenliste eintragen konnte.
Live verfolgen kann man dieses Spiel im YouTube Kanal vom Club an der Alster am Sonntag um 12 Uhr unter diesem Link: https://www.youtube.com/watch?v=gVwUmvQGGbg

 

Vorschau 4. Spielwochenende KTHC 1. Damen