Von Markus Lehnen
Ich wünsche allen Leser: innen ein Frohes neues Jahr!
Samstag, 8.1.2021, 14 Uhr: Rot-Weiss Köln (Gruppe West, Platz 2)- Uhlenhorst Mülheim (Gruppe West, Platz 3)
Nach zwei spielfreien Wochenenden geht es am kommenden Samstag für die KTHC Damen mit dem letzten Spielwochenende der regulären Hallenhockey Bundesligasaison weiter. Zwei Heimspiele stehen noch auf dem Programm, doch das Viertelfinale ist für die Domstädterinnen bereits so gut wie gebucht.
Die Gegnerinnen am Samstag, von Uhlenhorst Mülheim, müssten schon beide ausstehenden Spiele gewinnen, Köln beide verlieren und der UHTC dabei noch 41 Tore gutmachen. Eine de facto unlösbare Aufgabe für die Gäste. Allerdings muss sich das im Umbruch befindliche Team von Cheftrainer Phil Neuheuser nicht grämen, denn laut eigenen Aussagen ging es für das Team aus dem Ruhrgebiet diese Saison hauptsächlich um den, bereits erreichten, Klassenerhalt. Dieser gelang mit u.a. zwei Siegen aus den letzten drei Spielen in Bonn (2:1) und Krefeld (4:2). Gegen die Topteams der Westgruppe aus Düsseldorf (2:9 auswärts und 1:8 zu Hause) und RW Köln (3:10 zu Hause) setzte es dagegen deutliche Niederlagen. Hauptproblem war in dieser Saison die anfällige Defensive, so kassierte man die zweitmeisten Gegentore der Gruppe. Offensiv belegt Uhlenhorst, wie auch in der Tabelle, den 3.Platz. Gefährlichste Spielerinnen sind bei den Gästen bisher Stürmerin Lynn Werker mit sechs und Mittelfeldspielerin Lynn Neuheuser mit 4 Saisontoren. Am Samstag wird sich dazu zeigen, ob Charlotte von Hülsen eine echte Rot-Weiss Spezialistin ist, denn die 21-jährige erzielte im Hinspiele alle drei Tore für Mülheim.
Bei Rot-Weiss bekommt Cheftrainer Markus Lonnes mit Abwehrspielerin Lea Thomas und Mittelfeldspielerin Inma Sophia Hofmeister zwei Spielerinnen zurück, die diese Woche nach Verletzung erstmals wieder mittrainieren können, deren Einsatz aber nach der langen Pause noch fraglich ist. Auch bei den Favoritinnen aus der Domstadt stach im Hinspiele eine Spielerin heraus, Youngster Sophie Prumbaum erzielte beim 10:3 Sieg an der Lehnerstraße nämlich die Hälfte der KTHC Tore. Insgesamt zeigte sich Köln vor der Feiertagspause stark und hätte gut und gerne mehr als einen Punkt aus Düsseldorf mitnehmen können, hätte DHC Torhüterin Nathalie Kubalski nicht dermaßen überragend gehalten. Obwohl die Spiele am Wochenende so gut wie keine Relevanz im Hinblick auf die Tabelle haben, geht Markus Lonnes mit klaren Zielstellungen in das letzte Wochenende vor den Playoffs:,, Wir wollen sowohl gewinnen, als auch die beiden Spiele nutzen um den Rhythmus nach der Pause wiederzufinden. Deutliche Siege zu erwarten wäre vermessen, zweistellige Siege, wie von uns im Hinspiel, waren die absolute Ausnahme in dieser Saison im Westen.“
Sonntag, 9.1.2021, 12 Uhr: Rot-Weiss Köln- Crefelder HTC (Gruppe West, Platz 4)
Eine ganz ähnliche Ausgangssituation wie am Vortag stellt sich auch vor dem Sonntagsspiel gegen Krefeld dar. Krefeld hat den Klassenerhalt, wie Mülheim, bereits sicher und auch Krefeld hat in dieser Saison vor allem Defensivprobleme, was sich in der mit 37 Gegentoren bisher schlechtesten Abwehr der Westgruppe ausdrückt. Offensiv steht man mit 15 Toren aus acht Spielen auch nicht gut da, allerdings reicht dieser Wert in der Gruppe bisher für den viertbesten Wert. Drei Siege, u.a. ein 3:2 im
letzten Spiel vor Weihnachten beim Bonner THV, und ein Unentschieden reichen für die Damen von Cheftrainer André Schiefer aber, um sorgenfrei ins letzte Spielwochenende der Saison zu gehen.
Defensiv muss Köln vor allem auf Krefelds Stürmerinnen Jule Hufer und Julia Tondorf achten, die mit fünf bzw. vier Toren die meiste Gefahr bei den Gästen ausstrahlen. Im Hinspiel traf allerdings keine CHTC Spielerin, Rot-Weiss konnte in der Glockenspitzhalle souverän 6:0 gewinnen und Torhüterin Maja Sielaff ihr Tor sauber halten. ,,Wir wollen dieses Wochenende zweimal gewinnen, das wäre super im Hinblick auf das Viertelfinale. In der freien Woche drauf (Anm. des Autors: Eigentlich der Termin der verschobenen Hallen EM) haben wir dann noch zwei Testspiele gegen die Niederlande und den DHC, die wir nutzen wollen um vorm Viertelfinale wieder gut in den Rhythmus zu kommen. Die Pausen sind wir ja auch sonst gewohnt, das ist nicht weiter tragisch, allerdings müssen wir auch weiter die Corona-Lage abwarten“, äußert sich Markus Lonnes zu den Zielen seiner KTHC Damen am Wochenende und der Problematik des erneut freien (Pflicht-) Spielwochenendes vor den Playoffs.
Für alle, die das Spiel vom heimischen Sofa verfolgen möchten, gibt es, ebenfalls wie gewohnt, einen Livestream unter folgenden Links:
Samstag: https://www.youtube.com/watch?v=7UH6jjGWv1E
Sonntag: https://www.youtube.com/watch?v=BBhk6sxcxVs