Spielberichte 8. Spielwochenende Feldhockey Bundesliga 24/25 1.Damen KTHC

Von Markus Lehnen

Samstag, 26.10.2024: Rot-Weiss Köln (4.) – Mannheimer HC (2.) 1:2 (0:2) 
Nach drei Auswärtswochenenden in Folge stand für die 1.Damen des KTHC am Samstag endlich wieder ein Heimspiel auf dem Spielplan. Mit dem MHC gastierte dabei nicht nur ein absolutes Topteam der Liga im Rewe-Sportpark, es war auch das erste Mal in dieser Spielzeit, dass Rot-Weiss auf einen Gegner bereits zum zweiten Mal traf. Am dritten Spielwochenende gastierten die Kölnerinnen bereits beim Mannheimer HC und konnten dort durch das goldene Tor von Katharina Reuten sowie einer bärenstarken Defensivleistung 1:0 gewinnen.
Auch deswegen war das Team von MHC-Cheftrainer Christian Wittler natürlich auf Revanche aus. Zuletzt lief es super für die Kurpfälzerinnen, denn gerade die Offensive kam ordentlich in Fahrt. Nachdem am vorletzten Wochenende Titelverteidiger DHC auswärts mit 2:0 besiegt wurde, fertigte man am letzten Spieltag die Lokalrivalinnen vom TSV Mannheim mit 9:2 ab. Mit Stine Kurz (6 Tore), Nadine Kanler, Sonja Zimmermann und Aina Lilly Kresken (je 4) standen vor dem Spielwochenende vier Mannheimerinnen unter den Top 10 Torschützinnen und der MHC stellte die beste Offensive der Liga.
Aber auch die von Markus Lonnes trainierten Kölnerinnen zeigten sich zuletzt in Topform, verloren seit seit dem 1.Spieltag nicht mehr nach 60 Minuten, hielten mit 19 Punkten und Platz vier Anschluss an die Top drei der Liga. 12:8 Tore gegen die 29:6 von Mannheim zeigten allerdings die schwere der Aufgabe die Serie der ungeschlagenen Spiele auch diesmal zu halten. 
Das ganze 8.Spielwochenende der Hockey-Bundesliga stand diesmal unter dem Motto ,,Sei DAS PLUS im Kampf gegen Krebs“, der Initiative der Deutschen Krebshilfe zu ihrem 50.Geburtstag. https://www.krebshilfe.de/50-jahre-deutsche-krebshilfe/sei-das-plus/ 
Hierfür liefen an diesem Spielwochenende alle Spielerinnen und Spieler mit einer Armbinde der deutschen Krebshilfe auf.
Für das Spitzenspiel wechselte Coach Lonnes dabei nur wenig im Vergleich zur Woche: Lea Thomas und Jule Hufer rotierten wieder in den 18er Kader, Fee Mazkour schaffte es diesmal nicht in diesen. In der üblichen Goalie-Rotation rückte Lisa Höllriegl wieder für Maja Sielaff ins KTHC-Tor. 
Beim MHC lief das gesamte Starensemble auf, im Tor begann Leonie Weißenberger.
Einen Schock hatten die KTHC-Damen aber bereits vor dem Anpfiff zu verdauen, denn beim Warmspielen traf Kapitänin Paula Brux ein Schläger am Kopf, so dass sie sich eine Platzwunde zu zog. Nach kurzer Behandlungspause kehrte sie aber in der 6.Spielminute zurück auf das Spielfeld. 
Bei traumhaften Herbstwetter begannen die MHC-Damen das Spiel überlegen und hatten folgerichtig auch die ersten Chancen der Partie. Nadine Kanler (3.Minute, Schuss links vorbei), Aina Lilly Kresken (6., über rechts im Kreis vor Höllriegl, gehalten) und Charlotte Gerstenhöfer (7., Schuss nach Schlenzerpass, zu zentral, gehalten) konnten aber nicht die frühe Gästeführung erzielen. Die Kölnerinnen standen aber insgesamt recht stabil, agierten aber nach vorne noch viel zu fehlerhaft. Erst in der 13.Minute konnten sie das erste Mal offensive Gefahr herbeiführen, doch Helena Würker traf nach tollem Solo den Ball beim Torabschluss nicht richtig. In der Folge wurde es vor beiden Toren lange Zeit ruhig, die Teams neutralisierten sich größtenteils zwischen den Schusskreisen, auch weil die Gastgeber nun mehr Ballbesitz generieren konnten. So kam es etwas aus dem Nichts, dass Mannheim dann doch in der 25.Spielminute in Führung gehen konnte. Johanna Czech hatte den Ball tief in der eigenen Hälfte dabei eigentlich schon gewonnen, verlor ihn aber direkt wieder an Lucina von der Heyde, die den Ball zu Lucia Jiménez passte, die diesen wiederum direkt zu Verena Neumann weiterleitete. Neumann schoss dann humorlos ins lange Eck zum 1:0 für die Kurpfälzerinnen ein. Zwei Minuten später hätten die Gäste dann beinahe direkt erhöht, denn nach einer Strafecke kam der Ball zu der völlig freistehenden Gerstenhöfer, die aber knapp über das Tor schoss. So hatte Rot-Weiss im Gegenzug eine gute Konterchance, doch der letzte Pass von Hofmeister auf von Hülsen geriet etwas zu kräftig, so dass die KTHC-Stürmerin den Ball nicht mehr kontrollieren konnte und das Tor links verfehlte. 
Sekunden vor der Halbzeit bekam Mannheim dann wiederum eine Strafecke zugesprochen, die wiederholt werden musste. Diesmal spielten die Gäste die Ecke als Variante, Danas-Spielerin Sonja Zimmermann legte gekonnt auf Stine Kurz ab, die ins lange Eck zum 2:0 einschoss. 
Mit der auch in der Höhe verdienten Führung für den MHC ging es dann auch in die Halbzeitpause. Köln präsentierte sich vor allem offensiv zu harmlos und konnte so mit der individuellen Klasse der Mannheimerinnen nicht mithalten. 
Die 2.Halbzeit begann wie die 1.endete, mit Strafecke für die MHC-Damen. Diesmal schlenzte Spezialistin Kurz den Ball direkt ins linke, obere Eck, doch KTHC-Schlussfrau Höllriegl war zur Stelle und parierte mit der Schlägerhand. In der 36.Spielminute setzte sich Inma Sophia Hofmeister mal gut auf der linken Seite durch, doch die KTHC-Offensivspielerin vermochte es aus spitzem Winkel nicht wirklich Gefahr in ihren Abschluss zu bringen. Insgesamt dominierten die Vorjahresfinalistinnen aus der Kurpfalz weiterhin Ball und Gegner und wenig sah rund um 40.Minute nach einem Comeback der Domstädterinnen aus. In der 42.Minute hatte Mannheim dann auch die Riesenchance auf die Vorentscheidung, als die Argentinierin Lucina von der Heyde plötzlich frei durch war und alleine auf Höllriegl zulief. Doch die KTHC-Schlussfrau warf sich der MHC-Stürmerin mit den Beinen voran entgegen und parierte so, dass der Ball von der Heyde an den Fuß sprang. Doch auch diese Glanzparade war zunächst nicht die Initialzündung für ein Comeback der Gastgeberinnen, die weiter offensiv zu fehlerhaft spielten, um die MHC-Damen ernsthaft in Gefahr zu bringen. In der Folge waren sich die Gäste aber vielleicht dann doch ein wenig zu sicher, denn offensiv fanden sie im Schlussviertel kaum noch statt und defensiv ließen sie dann doch noch einiges zu. In der 47.Minute setzte sich zunächst Kölns Speedster Emma Boermans auf der linken Seite durch, passte zu Sturmkollegin Lynn Krings, die in den Kreis zog aber den Ball über das Tor schoss. Die nächsten zehn Minuten war Köln sehr bemüht, es fehlte aber die letzte Überzeugung und Sauberkeit in den Angriffe um sich Torchancen zu erspielen. In der 57.Spielminute gelang dies aber mal und man holte spät im Spiel die 1.eigene Strafecke heraus. Paula Brux versuchte es per Schlag, doch MHC-Goalie Weißenberger parierte den Schuss ins kurze Eck mit dem Fuß. Als die Schlussminute gerade angebrochen war, fasste sich Antonia Lonnes nochmal ein Herz, setzte sich gegen mehrere Mitspielerinnen durch und zog in den Kreis wo sie zwar von Habif am Abschluss gehindert wurde, doch der Ball gelangte so zu Kölns Österreichimport Johanna Czech, die zum Abschluss kam. Weißenberger war zwar noch dran und Zimmermann kratzte den Ball von der Linie, doch die  Schiedsrichter Adler und Peters sahen das etwas anders und so erzielte Czech ihr de facto 1.Tor für den KTHC, auch wenn der Ball höchstwahrscheinlich nicht mit vollem Umfang hinter der Linie war. 1:2 stand es dennoch und so nahm Coach Lonnes für die letzten 59 Sekunden noch seine Torfrau für eine 11.Feldspielerin vom Platz. Als Jiménez 20 Sekunden vor Schluss noch die Grüne Karte sah, hatte Rot-Weiss plötzlich sogar eine elf gegen neun Feldspielerinnenüberzahl. Sekunden später flankte Charlotte von Hülsen nochmal in den Kreis, wo der Ball zu Antonia Lonnes durchrutschte, die aber etwas zu hektisch agierte und letztendlich ihre Agi nur ans Außennetz schoss. ,,Ja, dumm gelaufen, dass der noch durchgekommen ist und ich nicht ruhig genug geblieben bin. Da muss man einfach ruhiger bleiben“, kommentierte die tief enttäuschte KTHC-Mittelfeldspielerin, die mit ihrer tollen Aktion Sekunden zuvor das Spiel überhaupt erst noch einmal spannend gemacht hatte, diese Situation kurz nach dem Spiel. 
Dieses war nach diesem Angriff vorbei und trotz der dramatischen Schlussphase war der 2:1 Auswärtssieg der MHC-Damen hoch verdient. Das sah auch KTHC-Cheftrainer Markus Lonnes so, der es auch nicht so sah, dass sein Team zu spät aufgewacht war:,,Was heißt aufgewacht, richtig aufgewacht sind wir ja nicht. Das war kein gutes Spiel von uns. Man kann gegen Mannheim verlieren, das ist überhaupt kein Problem. Aber wenn sie uns schlagen, sollen die gegen uns auch ans Limit gehen müssen und das haben wir heute nicht erreicht. Wir waren nicht ruhig genug, nicht aggressiv genug und verlieren deshalb auch völlig verdient mit 1:2, auch wenn wir es hintenraus noch hätten drehen können. Das wäre dann aber wirklich auch ein Lucky Punch gewesen.“ 
Ähnlich sah das auch Antonia Lonnes:,,Ein Punkt hätte es sein können, aber dafür hätten wir von Anfang an richtig durchziehen müssen. So haben wir erst zu spät die Überzeugung gehabt, wir müssen aber von Anfang an Vollgas geben.“ Auf die Frage, ob aktuell offensiv noch die Automatismen fehlen und es mal ein Tor mit vier, fünf eigenen Toren bräuchte, antwortete sie:,, Ja, das fehlt uns offensiv noch, wir brauchen mal so ein Spiel mit vielen eigenen Toren, daran müssen wir noch arbeiten.“ 
Da der DHC in München gewann musste Rot-Weiss mit der Niederlage am Samstag den 4.Platz an die Düsseldorferinnen abtreten, hatte aber am Folgetag direkt die Chance es gegen den Club an der Alster besser zu machen. 
Tore:
0:1 Verena Neumann (25.)
0:2 Stine Kurz (E, 30.) 
1:2 Johanna Czech (60., 1.Bundesligator) 
Schiedsrichter: Christoph Adler, Stephan Peters


Sonntag, 27.10.2024: Rot-Weiss Köln – Club an der Alster (1.) 5:1 (2:1)
Am Heimwochenende der Topspiele gastierte am Sonntag mit dem Club an der Alster direkt der nächste Topgegner der Damen-Bundesliga bei den KTHC-Damen.
Die Hamburgerinnen gingen mit einem neuen Cheftrainer in die Saison, wobei Julian Tarres die zweifachen Feldmeisterinnen bereits in der Endphase der vorherigen Spielzeit betreute. Mit Johanna Hachenberg (vom UHTC) und Jaqueline Sumfest (aus den USA) kamen nur zwei Neuzugänge zum stark aufgestellten Kader, mit Hannah Gablac (zu Polo Hamburg) verließ dagegen nur eine Stammspielerin den Verein. Alster ging also vermeintlich eingespielt in die Saison, hatte in der bisherigen Saison aber noch an den Nachwirkungen von Olympia zu knabbern. Die Danas-Spielerinnen Kira Horn und Anne Schröder bestritten bisher wenige oder gar keine Spiele, auch Viktoria Huse stieg erst später in die Saison ein. Da aber Emily Wolbers und Juliane Grashoff nochmal einen Leistungssprung machten und mit sieben bzw. sechs Toren die Torjägerinnenliste vor dem Spielwochenende anführten, grüßten die Hanseatinnen vor dem Spielwochenende dennoch von der Tabellenspitze. Zuletzt mussten sie dabei allerdings zweimal gegen nicht die absoluten Topgegner in den Shoot-Out, von denen sie einen verloren (2:3 vs MSC) und einen gewonnen (7:6 bei den Wespen) hatten. 
Für den einzigen Auftritt von Alster an diesem Wochenende hatte Julian Tarres diesmal auch Anne Schröder an Bord, Lisa Altenburg und Kira Horn fehlten dagegen erwartungsgemäß. 
Bei Rot-Weiss wechselte Cheftrainer Markus Lonnes gewohnt wenig innerhalb seines Kaders, lediglich Fee Mazkour rotierte für Jule Hufer ins Team und im Tor begann diesmal wieder Maja Sielaff. Die am Vortag verletzte Kapitänin Paula Brux bis auf die Zähne und konnte mit Dieter Hoeneß Gedächtnisturban spielen.
Mit der Zeitumstellung war auch der Herbst in Köln-Müngersdorf eingekehrt, das Spiel fand aber bei immer noch angenehmen Temperaturen statt. 
Die Kölnerinnen schienen sich einiges vorgenommen zu haben, zumindest wirkten sie von Beginn an deutlich griffiger als an Vortag. So hatte Köln auch den ersten Abschluss des Spiels, doch in der 4.Spielminute war ein Schuss von Nika Hansen sichere Beute für Alster-Goalie Mali Wichmann. Drei Minuten später gewann KTHC-Stürmerin Emma Boermans den Ball und schloss per Agi ab, verpasste aber knapp rechts ihr 1. Saisontor. Im Gegenzug kamen die Gäste zu ihrer 1.Strafecke, Sielaff hielt hierbei aber im Liegen sicher einen Schlag von Hanna Granitzki. Auf der anderen Seite bekamen auch die KTHC-Damen ihre 1.kurze Ecke, eine Variante auf Hansen ging aber schief. Besser lief ein Angriff in der 11.Spielminute, doch Krings` Flanke verpasste die einschussbereite von Hülsen um Zentimeter. In einem ausgeglichenen Spiel hatte Alster die nächste Torchance, doch Hachenberg verfehlte das Kölner Tor aus spitzem Winkel knapp rechts. Da Köln auch die 2.Strafecke von Alster sicher verteidigte ging es mit einem leistungsgerechten 0:0 in die 1.Viertelpause.
Auch im 2.Viertel ging es munter weiter hin und her, zunächst mit einer guten Chancen für den KTHC. Katharina Reuten stand nach präzisem Pass von Antonia Lonnes in der 17.Minute plötzlich frei vor Mali Wichmann, doch die Hamburger Torfrau parierte den etwas zu unplatzierten Schuss sicher. Auf der Gegenseite parierte Sielaff, ganz ähnlich wie beim 1.Versuch, auch die 3.Strafecke der Gäste, die Granitzki erneut per Schlag auf das Kölner Tor geschossen hatte. Die Kölnerinnen gaben jetzt aber zu viel her und so holte die viel zu freistehende US-Amerikanerin Sumfest in der 23.Minute die nächste Strafecke für ihren Club an der Alster raus. Diesmal schlenzte Viktoria Huse vor das Tor, wo Juliane Grashoff den Ball noch durch die Beine von der auf der Linie stehenden Jule Fischer abfälschte und so das 1:0 für die Gäste erzielte. Dieser Rückschlag brachte Köln aber überhaupt nicht aus dem Konzept, ganz im Gegenteil. Nur eine Minute später gewann Reuten den Ball an der gegnerischen Torauslinie, passte zu Antonia Lonnes, die in den Kreis zog und den Ball per Rückhand aufs und letztendlich ins Tor brachte. Wahrscheinlich war Lynn Krings noch dran, aber offiziell wurde Lonnes als Torschützin angegeben. Zwei Minuten später kamen die nun stark aufspielenden Gastgeberinnen in einen Konter mit vier Spielerinnen. Charlotte von Hülsen nutzte den Platz vor sich aber selbst, legte sich den Ball am Schusskreisrand auf die Rückhand und schloss mit einer im fallen geschlagenen Agi zum 2:1 ins lange Eck ab. Mit dieser insgesamt nicht unverdienten Führung ging es wenig später dann auch in die Halbzeitpause. 
Aus dieser kamen die Domstädterinnen wie die sprichwörtliche Feuerwehr. Noch in der 31.Spielminute flankte KTHC-Rechtverteidigerin Eva Koy in den Kreis, wo Emma Boermans an den Ball kam. Diese ließ ihre Gegenspielerin Jeltsch aussteigen und schoss flach ins lange Eck zum 3:1 für Köln ein. Alster reagierte wütend, doch im Gegenzug fand Hachenberg ihre einschussbereite Teamkollegin Bludau nicht wirklich, so dass Rot-Weiss die brenzliche Situation verteidigen konnte. 
Nachdem es in der Folge vor beiden Tore kurze Zeit etwas ruhiger geworden war, ließ Kölns Lynn Krings in der 40.Minute im Mittelfeld drei Hamburgerinnen aussteigen, öffnete so den Raum vor sich und passte zu Hansen, die direkt auf Reuten weiterspielte. Deren Ball in die Mitte ließ Wichmann nach vorne prallen, direkt vor den Schläger von Boermans, die keine Probleme mehr hatte zum 4:1 einzuschießen. Die berühmte Ketchupflasche war nun aufgegangen, die Kölner Offensive lief unaufhaltsam. Nachdem Lonnes das Tor noch per Agi verfehlte und Wichmann einen Schuss von Fischer hielt, fiel auch das 5:1 der berauschenden KTHC-Damen noch vor der Viertelpause. Jule Fischer gewann den Ball im Aufbau gegen nun völlig verunsicherte Gäste, passte vor das Tor zu Inma Sophia Hofmeister, die Wichmann im 1vs1 keine Chance ließ und einschoss. Wie für von Hülsen und Boermans war es auch für Hofmeister das 1.Saisontor. ,,Wir sind nach der Halbzeitbesprechung mit neuer Energie rausgekommen und hatten noch mehr Bock das Spiel weiterzuspielen und noch mehr Tore zu schießen. Wir hatten da coole Kreisszenen, wo wir unsere Chancen dann genutzt haben“, beschrieb Doppeltorschützin Emma Boermans nach dem Spiel bei den Kollegen von DYN das Sahneviertel ihrer Kölnerinnen. 
Auch im Schlussviertel war Rot-Weiss das klar bessere Team, hatte weitere Chancen durch Brux (46., Strafecke verstoppt, aber Nachschuss knapp vorbei) und Reuten (49., drei gegen eins Konter, Pass von Würker, noch gestört von Wichmann, vorbei). Alster wiederum verfehlte in Person von Viktoria Huse in der 51.Minute das KTHC-Tor knapp. Drei Minuten konnte sich auch KTHC-Goalie Maja Sielaff noch auszeichnen, als sie einen Strafeckenschlag von Anne Schröder stark parierte. Alster brachte den Ball aber nicht mehr im Kölner Tor unter und da auch die Gastgeberinnen keinen weiteren Konter mehr erfolgreich abschließen konnten, endete das Spiel mit einem 5:1 Kantersieg für eine KTHC-Mannschaft, die den Zuschauern am Olympiaweg eine echte Galavorstellung zeigte. 
Dementsprechend zufrieden zeigte sich KTHC-Cheftrainer Markus Lonnes:,,Das war ein gutes Spiel von uns heute, vor allem in der Offensive. Ob die Ketchupflasche nun offen ist, müssen wir aber abwarten. Man hat heute von Anfang an gemerkt, dass sie einen guten Tag haben, aber das heißt ja noch nicht, dass man Alster schlägt, wir geraten ja auch in Rückstand. Darauf haben wir dann aber eine gute Reaktion gezeigt. Offensiv war das heute sehr gut, defensiv haben wir zu viele Ecke verursacht. Ob das jetzt so weitergeht müssen wir sehen, aber ich habe ja auch nie daran gezweifelt, dass sie das so können und heute haben sie das dann auch mal gezeigt.“ Auch die Torschützin zum 5:1 Endstand, Inma Sophia Hofmeister, freute sich über die starke Leistung ihrer KTHC-Damen:,,Ich glaube, dass wir heute echt aufgeblüht sind und mit viel Spielfreude gespielt haben. Alle haben sich das zugetraut, was wir alle können und das hat man dann auch gesehen. Die Konter haben wir heute mit einer Leichtigkeit gespielt, die wir in den Spielen vorher so noch nicht hatten. Nächste Woche spielen wir dann gegen einen ganz anderen, viel defensiveren Gegner. Das Spiel müssen wir auf jeden Fall gewinnen und das mit drei Punkten, dann können wir gut in die Winterpause gehen.“ 
Mit dem angesprochenen Heimspiel gegen den Bremer HC schließt Rot-Weiss Köln die Hinrunde am kommenden Samstag (12 Uhr im Rewe-Sportpark) ab. Bis dahin haben sie den heute spielfreien DHC in der Tabelle wieder überholt und sind auf dem 4.Rang platziert. Mit dem Sieg halten sie dabei aber den Anschluss an die Top drei, die lediglich zwei Punkte entfernt sind. 
Tore:
0:1 Juliane Grashoff (E, 23.)
1:1 Antonia Lonnes (24., 2.Saisontor)
2:1 Charlotte von Hülsen (26., 1.Saisontor)
3:1 Emma Boermans (31., 1.Saisontor)
4:1 Emma Boermans (40., 2.Saisontor)
5:1 Inma Sophia Hofmeister (45., 1.Saisontor)
Schiedsrichter: Fabian Ströder, Christoph Adler
Tabelle: 
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