Spielberichte 10.Spielwochenende Feldhockey Bundesliga 24/25 1.Herren KTHC

Von Markus Lehnen

Samstag, 22.03.2025: Rot-Weiss Köln (4.) – Uhlenhorst Mülheim (10.) 3:6 n.SO. (2:2, 1:1)
Den Frühlingsanfang definiert jeder Mensch anders. Für die einen ist es die Tag/Nacht Gleiche, für andere Ostern. Für Hockeyfreunde ist dies aber natürlich der Auftakt in die Rückrunde der Feldhockey-Bundesliga. Und so begann die Outdoorsaison am Olympiaweg an diesem Wochenende mit einem doppelten Doppelwochenende der 1.Hockeydamen und Herren des KTHC. 
Die Herren empfingen hierbei gleich zum Auftakt im ewigen Westklassiker den Rekordmeister von Uhlenhorst Mülheim. Das Team von Cheftrainer Thilo Stralkowski erlebte allerdings eine Hinrunde zum Vergessen und muss ernsthaft um die Playoffteilnahme bangen. Nur Platz zehn stand für das Team aus dem Ruhrpott nach zwölf Spielen zu buche, und das, obwohl man im letzten September Rot-Weiss im heimischen Waldstadion mit 3:2 besiegen konnte. Mit dem hochkarätig besetzten Kader um die Nationalspieler Henrik Mertgens, Malte Hellwig und Lukas Windfeder musste man also zwingend rechnen, trotz der Tabellensituation. 
In dieser holten die KTHC-Herren in der letzten Hinrunde mit einer Serie von vier Siegen in Serie auf und hatten nach dem Punktverlust der Tabellenführer von Polo Hamburg (Sieg nach SO gegen den UHC Hamburg) die Chance mit drei Punkten bis auf zwei Zähler an den die Tabellenspitze heranzurücken. Da Siegen für Cheftrainer Darren Cheesman aber eh erste KTHC-Pflicht ist, spielte diese Möglichkeit nur eine untergeordnete Rolle. 
Während Coach Cheesman zwar Aran Zalewski zur Verfügung stand, er aber auf seine Nummer eins Jean Danneberg, Abwehrstütze Antheus Barry und seinen australischen Stürmerstar Blake Govers noch verzichten musste, konnte sein Gegenüber Thilo Stralkowski Hendrik Mertgens, Moritz Ludwig, Malte Hellwig und Lukas Windfeder aufbieten und von seinen Topnamen nur auf Timm Herzbruch verzichten. Während Jean Danneberg und Theo Barry in der nächsten Woche zurückerwartet werden, fällt Blake Govers noch etwas länger aus. Allerdings aus gutem, schönem Grund, denn der Australier wird in wenigen Wochen Vater und weilt deswegen bei seiner Freundin in Down Under. 
In Köln-Müngersdorf feierte dagegen Phil Oberländer bei Rot-Weiss Köln sein Bundesligadebüt als Starttorwart. 
Dem Anlass angemessen brauchte das Spiel keinerlei Abtastphase. Michel Struthoff zog direkt in der 1.Spielminute in den Kreis, fand aber noch keinen Abnehmer für seinen Pass ins Zentrum. Vier Minuten später leitete er per Sprint einen Angriff ein, bei dem in der Folge er, Thies Prinz und Christopher Rühr ebendiesen so im Kreis freispielten, dass der Kölner Topscorer alleine vor UHTC-Goalie Felix Damberger zum 1:0 ins lange Eck einschießen konnte. Die Gäste zeigten sich hiervon aber mal so überhaupt nicht geschockt und glichen den frühen Rückstand mit dem direkt anschließenden Angriff aus. Malte Hellwig spielte hierbei einen starken Pass ins Zentrum zu Ben Schirrmacher, der Oberländer keine Chance ließ und ausglich. Hellwig hatte in Folge zwei weitere Chancen, einmal aber hielt diesmal Oberländer, das andere Mal verzog der Nationalspieler per Agi knapp links. Bis zur Viertelpause war Mülheim das bessere Team, auch weil es Köln noch nicht gelang das eigene Offensivspiel durchzudrücken. Torchancen gab es aber keine mehr, auch weil Uhlenhorst die 1.Strafecke des Spiels in der 11.Minute verstoppte.
Zu Beginn des 2.Viertels hatten die Gäste direkt die Riesenchance auf die eigene Führung, als Lukas Mertgens plötzlich frei vor Phil Oberländer auftauchte, den Ball aber nur an den Außenpfosten schießen konnte. Anschließend sagen die über 500 Zuschauer ein schnelles, intensives Spiel mit ausgeglichenem Kräfteverhältnis aber lange ohne die ganz großen Schusskreissszenen. Den etwas gefährlicheren Eindruck machte zwar weiterhin Uhlenhorst Mülheim, die letzten Torchancen der 1.Halbzeit hatte aber Rot-Weiss. In der 30.Minuten bekamen die KTHC-Herren nach Foul an Zalewski ihre 1.Strafecke zugesprochen. Paul Glander schlenzte nach rechts unten, aber zu zentral, so dass Damberger den Ball mit dem Handschuh parieren konnte, allerdings an den Fuß seines Mitspielers. Die fällige Wiederholungsecke schlenzte Glander fast an dieselbe Stelle, und auch diesmal parierte Damberger, diesmal aber mit dem Fuß zur langen Ecke.
Die Domstädter kamen als erstes aus der Kabine und präsentierten sich direkt entschlossen erneut in Führung zu gehen. In der 34.Minute hatten sie dazu dann auch die Riesenchance, als Tom Grambusch scharf in den Kreis auf den völlig freien Elian Mazkour spielte, dieser nur seinen Schläger hinhielt, das Tor aber links verfehlte. Im Gegenangriff holte sich Mülheim allerdings die 2.eigene Strafecke heraus, Bei der Wiederholungsecke spielte Mülheim eine Variante, bei der Windfeder auf Hellwig ablegte. Dieser hatte alle Zeit der Welt für seinen Abschluss, der ihm zwar hart, aber zu zentral gelang, wodurch Oberländer den Ball noch mit einer Glanzparade entschärfen konnte. Im weiteren Verlauf gelang es Rot-Weiss weiterhin nicht wirkliche Kontrolle über das Spiel zu erlangen, Mülheim blieb jederzeit offensiv gefährlich. 
Im Schlussviertel schaffte es Köln allerdings dann doch mehr und mehr das Spiel in die Hälfte der Gäste zu verlagern. In der 52.Minute hatte folgerichtig Mazkour auch die nächste Chance, schoss aus der Drehung aber rechts vorbei. Zwei Minuten später spielte Struthoff mit einem grandiosen Solo vier Gegner schwindelig und passte zu Rühr, der mit der Agi abzog, allerdings parierte der sehr starke UHTC-Goalie Damberger mit dem Arm und verhinderte Rührs 2.Tor. Noch in der gleichen Minute bekamen die nun starken KTHC-Herren aber ihre dritte Strafecke. Zum ersten Mal an diesem Nachmittag nahm sich Tom Grambusch den Schlenzer, und traf auch gleich satt unten links zum 2:1 für Rot-Weiss. Wie nach dem 1:0 reagierte der UHTC aber umgehend, lief in Person von Hendrik Mertgens ziemlich unbegrenzt auf das Kölner zu und konnte nur noch per Foul am Schuss gehindert werden. Die fällige Strafecke schlenzte Lukas Windfeder unten links zum erneuten Ausgleich ein. In einer hektischen Schlussphase hatten beide Teams noch die Chance auf die drei Punkte. Vier Minuten vor Schluss kam Hendrik Mertgens zentral vor dem Tor zum Schuss, doch Oberländer konnte so eben noch mit der Schulter parieren. Auf der Gegenseite forderten die KTHC-Spieler erst vehement Strafecke, bevor Mazkour den Ball noch zum freien Fabio Seitz spielen konnte, der diesen allerdings nicht mehr unter Kontrolle bekam. Die letzte Chance in einem nun atemlosen Spiel hatte dann aber Maximilian Stahmann, der zentral zum Abschluss kam, den Ball aber sehr zum eigenen Ärger über das Tor schoss. 
So blieb es beim insgesamt leistungsgerechten 2:2, beide Teams hatten einen Punkt sicher, der Gewinner der zwei Punkte musste aber noch im Shoot-Out ermittelt werden. 
Hierbei klärte Damberger gleich zu Beginn mit einem Sprung in Ball und Michel Struthoff, was die Schiedsrichter Göntgen und Völker allerdings als regelgerecht bewerteten. In der Folge vergab für Rot-Weiss auch noch Eli Mazkour, nur Chris Rühr konnte seinen Versuch verwandeln. Da Mülheim aber alle eigenen Versuche sicher verwandelte standen die Jungs aus dem Pott nach ihrem 4.Schützen Lukas Mertgens als Sieger nach Shoot-Out fest und holten für das erreichen der Playoffs enorm wichtige zwei Zähler. 
Für Köln war der eine Punkt im Kampf um die Tabellenspitze zu wenig, was aber nicht die Sache war, die KTHC-Cheftrainer Darren Cheesman primär enttäuschte:,,Wenn wir gut spielen, sind wir unglaublich, aber heute haben wir zu viel zugelassen. Unsere einfachen Fehler waren Wahnsinn, vor allem in der 2.Halbzeit, ich verstehe nicht, wie das passieren konnte. Wir haben einfach viel zu viele Fehler gemacht heute. Gerade nach den eigenen Toren haben wir sie direkt wieder viel zu einfach ins Spiel geholt und sie Tore erzielen lassen. In diesen Momenten nach den Toren müssen wir einfach viel viel besser spielen. Uns gehörten große Teile des Spiels, wir haben auch genug Chancen kreiert, um das Spiel zu gewinnen, aber wenn man nach eigenen Toren so verteidigt, dann verdient Mülheim den einen Punkt. Und auch den 2., weil im Shoot-Out müssen wir viel fokussierter sein. 
Lobende Worte fand Coach Cheesman aber für seinen Bundesligadebütanten Phil Oberländer:,,Er wird auch morgen spielen. Phil hatte echt tolle Paraden dabei heute und hat das sehr sehr gut gemacht. Es freut mich wirklich sehr für ihn, von der U18 in die Bundesliga zu kommen ist echt tough, das hat er klasse gemacht. 
Tore:
1:0 Christopher Rühr (4., 13.Saisontor)
1:1 Ben Schirrmacher (5.)
2:1 Tom Grambusch (E, 54., 3.Saisontor)
2:2 Lukas Windfeder (E, 55.)
Shoot-Out
Moritz Ludwig aus der Drehung ins kurze Eck, 2:3
Michel Struthoff, Damberger klärt mit vollem Körpereinsatz 
Hendrik Mertgens rechts ins Eck, 2:4
Elian Mazkour scheitert an Damberger 
Max Stahmann trifft ins kurze Eck 2:5
Christopher Rühr im 2.Versuch, 3:5
Lukas Mertgens, Spinmove ins Tor, 3:6
Uhlenhorst Mülheim gewinnt mit 6:3 nach Shoot-Out
Schiedsrichter: Ben Göntgen, Hendrik Völker

Sonntag, 23.03.2025: Rot-Weiss Köln (3.) – Berliner HC (11.) 5:3 n.SO.  (2:2, 0:2)
Direkt am Folgetag hatten die Kölner die Möglichkeit vor heimischer Kulisse doch noch mit einem guten Gefühl aus dem 1.Spielwochenende zu gehen. Zum 2.Spiel auf dem Feld im Jahr 2025 waren die 1.Herren des Berliner HC zu Gast in Rewe-Sportpark. Das Team von Cheftrainer Stan Huijsmans rund um den ewigen Nationalspieler Martin Zwicker tat sich in der bisherigen Saison schwer und belegte vor diesem Aufeinandertreffen lediglich den 11.Platz in der Liga, allerdings nur mit einem Punkt Rückstand auf den letzten Playoffplatz. Umso bitterer war die Niederlage am Vortag in Krefeld, wo man trotz guter Leistung mit 3:4 den Kürzeren zog.
Bei Rot-Weiss feierte an diesem Sonntag mit Caius Warweg der zweite Sproß der Warwegs sein Bundesligadebüt, im Tor begann erneut Phil Oberländer. Ansonsten konnte KTHC-Cheftrainer Darren Cheesman nicht ganz seine volle Starpower einsetzen, neben den bekannten Ausfällen von Barry, Danneberg und Govers fehlte auch Tom Grambusch an diesem Sonntag. 
Bei dann doch eher herbstlichen Bedingungen taten sich die Gastgeber sich diesmal schwer ins Spiel zu kommen, agierten zunächst gerade im Spielaufbau noch zu fehlerhaft. Die Gäste aus der Hauptstadt legten dagegen einen guten Start hin und hatten folgerichtig auch die 1.Torchance der Partie. In der 5.Minute setzte sich Martin Zwicker auf der linken Außenbahn durch und passte ins Zentrum vors Tor, wo Linus Neuhaus den Ball, und damit das fast sichere Tor, nur um Zentimeter verpasste. Es dauerte bis zur 10.Minute, bis die Gastgeber zum ersten eigenen gefährlichen Abschluss kamen, als der Ball etwas zufällig Justus Warweg erreichte, der mit der Rückhand aber rechts am Tor vorbeischoss. In der Folge kam Rot-Weiss nun aber besser in die Partie und hatte weitere Chancen durch Elian Mazkour (13., knapp rechts vorbei) und Kapitän Christopher Rühr (14., nach starkem Lauf und Pass von Prinz im Fallen über das Tor). Die 1.Strafecke des Spiels hatte in der 15.Spielminute zwar Berlin, doch Jan Cordes blockte den Schlenzer von Nico Kirstein gekonnt ab. 
Im 2.Viertel passierte erstmal wenig in beiden Schusskreisen, bis in der 20.Minuten plötzlich Jonas Poeschel mutterseelenallein neben dem Kölner Tor an der Grundlinie auftauchte. Oberländer parierte seinen Versuch noch stark, aber den Nachschuss von Tino Volkert konnte KTHC-Rechtsverteidiger Philipp Holzmüller nur noch regelwidrig mit dem Körper klären. Den fällen Siebenmeter schnappte sich Liam Holdermann, der humorlos links oben zum nicht unverdienten 1:0 für den Berliner HC einschoss. Köln tat sich auch danach extrem schwer offensiv gefährlich zu werden und so musste die 1.eigene Strafecke für die nächste Torchance herhalten. Gut fünf Minuten vor der Halbzeitpause schlenzte Rühr diese nach links unten, kam damit aber nicht an BHC-Goalie Mika Schleu vorbei. In der 29.Minute sollte aber doch noch ein weiteres Tor vor der Halbzeit fallen, erneut für Berlin. Holdermann spielte hierbei einen klasse Doppelpass mit Volkert und setzte sich so auf der linken Außenbahn durch. Seinen Pass ins Zentrum erreicht Neuhaus diesmal, der auch keine Probleme mehr hatte zum 2:0 für die Gäste einzuschieben. Im direkten Gegenzug hatte Holzmüller noch die Chance zu verkürzen, doch nach starker Annahme und Lauf ins Zentrum verzog der Kölner Verteidiger knapp rechts. Mit dem nicht unverdienten 2:0 für den Berliner HC ging es anschließend in die Halbzeit.
Zu Beginn der 2.Halbzeit zeigten sich die Domstädter durchaus bemüht ins Spiel zurückzukommen, doch weder ein Kreiseintritt von Struthoff (32.Minute, sichere Beute für Schleu) noch eine Strafecke (34., verstoppt) und auch nicht ein Versuch von Max Siegburg (38., auf links durchgesetzt aber zur langen Ecke geklärt) brachten das Anschlusstor. Köln schnürte die Gäste nun aber in die eigene Hälfte ein und hatte folgerichtig die nächsten Topchancen auf ein Tor. In der 40.Minute kam Thies Prinz aus dem rechten Bereich des Schusskreises zum Abschluss, scheiterte aber ebenso an Mika Schleu wie Maximilian Siegburg im Nachschuss von der linken Seite per Agi. Eine Strafecke noch in derselben Minute misslang, so dass ein abgefälschter Ball von Prinz vor das Tor sichere Beute für BHC-Schlussmann Schleu blieb. 
Wieder nur eine Minute fiel dann aber das längst fällige Anschlusstor. Justus Warweg spielte einen Doppelpass mit Tom Babic, setzte sich so auf der linken Seite durch und schloss ab. Sein Schuss schien haltbar, doch Schleu konnte den Ball nicht mehr entscheidend daran hindern im Tor einzuschlagen. In der 45.Minute hatten die nun immer stärker aufspielenden Kölner dann noch vor der Viertelpause zwei Chancen zum Ausgleich, doch erst fand Mazkour nach feiner Drehung vor Schleu keinen Abnehmer für seinen Pass vor das Tor und dann konnte Mika Schleu einen Schuss von Kölns Australier Zalewski ins lange Eck parieren. 
Auch im Schlussabschnitt gab Rot-Weiss den Ton an und hatte in der 48.Minute eine weitere Topchance zum Ausgleich: Struthoff spielte auf der linken Seite drei Berliner aus und passte ins Zentrum, wo Mazkour vor Zalewski spritzte, den Ball aber nicht mehr richtig traf und das Tor so rechts verfehlte. Zwei Minuten später wurden die BHC-Herren zum ersten Mal in der 2.Halbzeit gefährlich als Jonas Poeschel vor KTHC-Schlussmann Oberländer auftauchte, welcher aber die Oberhand behielt und stark hielt. Berlin wurde nun wieder offensiv aktiver, schaffte so aber Raum für das KTHC-Angriffsspiel. Diesen nutzte Rühr in der 54.Minute, als er sich mit einem seiner gefürchteten Tempoläufe auf  der rechten Seite durchsetzte, in den Schusskreis eindrang und zu Mazkour an die Grundlinie passte, er den Ball zu Rühr zurücklegte, der wiederum keine Probleme mehr hatte zum 2:2 Ausgleich einzuschießen. Neuhaus berührte den Ball zwar noch, konnte Rührs 14.Saisontor aber nicht mehr verhindern. 
Ähnlich wie am Vortag zeigte sich Rot-Weiss aber erneut defensiv etwas schläfrig nach eigenem Tor, weswegen Leon Schmidt in der 55.Minute zentral zum Abschluss kam, allerdings den Ball nicht am starken KTHC-Goalie Oberländer vorbeibringen konnte. Anschließend spielten beide Teams auf das Siegtor, was der BHC in der 60.Minute auch durch Poeschel erzielte, allerdings gut eine Sekunde zu spät, sehr zum Glück der Kölner. 
So ging es wie am Vortag in den Shoot-Out, wo sich entscheiden sollte, welches Team immerhin zwei Punkte für sich verbuchen konnte.
Da Aran Zalewski, Chris Rühr und Justus Warweg ihre Versuche verwandeln konnte und bei den Berlinern nur Paul Dösch traf, gewann Köln diesmal nach Shoot-Out und konnte sich zumindest zwei Punkte sichern. Einer der Helden war hierbei Phil Oberländer, der in seinem 2.Bundesligaspiel nicht nur im Spiel stark hielt, sondern auch im Shoot-Out einen Penalty sowie einen Siebenmeter von Holdermann ebenso parierte, wie gegen den Versuch von Herzsprung. Trotz dieser guten Aspekte blieb die Analyse von Coach Cheesman aufgrund der unterirdischen 1.Halbzeit seines Teams kritisch:,,Die 1.Halbzeit war Horror. In der Halbzeitpause habe ich Ihnen gesagt, wie arrogant der Auftritt war. Wir dachten da zu sein reicht, um zu gewinnen, aber so schlecht ist kein Bundesligateam, dass so ein Auftritt dafür reicht. BHC ist ein gutes Team, die um ihr Leben gekämpft haben. Wir haben nicht gekämpft, nicht zusammengespielt, haben nichts von dem getan, was wir tun wollten. Das war peinlich. In der 2.Halbzeit haben wir dann angefangen etwas Hockey zu spielen, haben uns Chancen erspielt, besser gepresst und haben zusammen verteidigt. Unser Job ist jetzt sicherzustellen, dass wir in den nächsten Wochen immer so spielen, es dann aber auch zu Ende bringen. Es muss unser Ziel sein einfach mehr Tore zu erzielen.“
Ganz ähnlich fiel die Analyse von KTHC-Kapitän Chris Rühr aus:,,Wir haben eigentlich relativ gut angefangen, hören dann aber auf einmal auf zu verteidigen, da stimmt es einfach noch gar nicht. Plötzlich liegst du dann 0:2 gegen ein Team hinten, was du dominieren musst. In der Halbzeit haben wir das angesprochen, es war jetzt aber weder wild noch besonders laut. Die 2.Halbzeit war zumindest ein Schritt nach vorne, aber zufriedenstellend ist da aktuell noch gar nichts. Wir können das auch noch verlieren hinten raus, das sind Dinge, die dürfen uns so nicht passieren, so verliert man Spiele und Titel.“
Mit nur drei Punkten aus den beiden Spielen des Wochenendes ist der Rückstand auf Tabellenführer nun schon auf fünf Punkte angestiegen. Aktuell belegen die Kölner Platz vier, punktgleich mit dem dritten HTHC. Ein weiterer echter Prüfstein wartet für Rot-Weiss am kommenden Wochenende, wenn man beim formstarken Crefelder HTC gastiert. 
Tore:
0:1 Liam Holdermann (7m, 20.)
0:2 Linus Neuhaus (29.)
1:2 Justus Warweg (41., 1.Saisontor)
2:2 Christopher Rühr (54., 14.Saisontor)
Shoot-Out
Aran Zalewski, Agi hoch ins Tor, 3:2
Jonas Poeschel, Oberländer foult, 7m, Oberländer hält gegen Liam Holderman
Thies Ole Prinz dreht sich, trifft, aber zu spät, kein Tor
Paul Dösch aus der Drehung durch die Beine von Oberländer, 3:3
Christopher Rühr lässt sich lange Zeit,lässt Schleu aussteigen und schießt ein, 4:3
Simon Herzsprung dreht sich ein, aber Oberländer hält
Fabio Seitz scheitert an Schleu und Latte
Liam Holdermann scheitert an Oberländer, Nachschuss vorbei
Justus Warweg lässt Schleu aussteigen und trifft zum 5:3
Köln gewinnt mit 5:3 nach Shoot-Out








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