Rot-Weiss Herren mit effizienter Chancenverwertung

UHC Hamburg – Rot-Weiss Köln 2:5 (1:3)

Die Herren des UHC Hamburg unterlagen am Samstag in der hockeyliga zuhause gegen Rot-Weiss Köln mit 2:5 (1:3). Die Gäste zeigten sich vor allem in der Chancenverwertung effizienter und verteidigten mit dem Sieg die Spitze. Der UHC rutscht auf Platz sieben ab und hat nun vier Punkte Abstand auf die Top vier.

„Wir haben reichlich Lehrgeld bezahlt“, zeigte sich UHC-Trainer Benedikt Schmidt-Busse nach dem Spiel enttäuscht. „Die Rot-Weißen haben das aber eben auch so gut gemacht wie sie es in der Situation machen mussten. In den entscheidenden Momenten waren wir nicht durchschlagskräftig genug.“ Bereits früh hatte der Kölner Tom Grambusch mit seinem ersten Eckentreffer den ersten Nadelstich gesetzt (3.). „Wir hatten einen sehr guten Start“, befand dann auch Rot-Weiss-Coach André Henning“, „wir waren wach und griffig, hatten in der ersten Halbzeit noch zwei, drei hochkarätige Chancen, die wir aber nicht nutzen.“ Joshua Delarber, Marco Miltkau und Thies Prinz ließen gute Chancen liegen. Dann verwandelte Florian Pelzner einen Diagonalpass sehenswert zum zwischenzeitlichen 2:0 in den Winkel des UHC-Tores (22.). Auf der anderen Seite markierte der UHC trotz vorhandener Kreisszenen erst vier Minuten vor dem Pausenpfiff den Anschlusstreffer: Benedikt Schwarzhaupt verwandelte eine Strafecke zum 1:2 aus Sicht der Hausherren (26.). Den Schlusspunkt in Durchgang eins setzte aber Prinz: Jan Fleckhaus bediente den Anfang der Saison von Blau-Weiss Berlin an den Dom gewechselten 20-Jährigen, der mit dem 3:1 seinen ersten Ligatreffer für Rot-Weiss erzielte (28.).

Nach dem Seitenwechsel sorgte Tom Grambusch per Ecke für das 4:1 aus Kölner Sicht und eine erste Vorentscheidung (33.). Beide Mannschaften hatten in der Folge zwar Möglichkeiten, im Fokus standen nun aber die Defensiven. Vor allem Köln spielte nun etwas defensiver. Als dann Prinz bereits im Schlussviertel einen Konter clever zum 5:1 abschloss (51.), war die Entscheidung in Hamburg endgültig gefallen. Philip Schmids erfolgreiche Strafecke zum 2:5 für den UHC zwei Minuten vor dem Ende war dann auch nicht viel mehr als Ergebniskosmetik.

Schmidt-Busse ärgerte sich nach dem Schlusspfiff über die fehlende Nervenstärke seines Teams: „Kreisszenen und Torchancen, um das Spiel ausgeglichen zu gestalten, haben wir genug, In den entscheidenden Situationen sind wir aber zu zaghaft. Auf der anderen Seite war bei Rot-Weiss auch fast jeder Schuss ein Treffer. In der Summer haben die vielleicht zehnmal aufs Tor geschossen.“ Kölns Henning freute sich über die sehenswerte Partie: „Der UHC war ja auch immer wieder im Kreis, lange ging es rauf und runter. In der zweiten Halbzeit haben wir den Hamburger Offensivdrang dann besser gedeckelt und im Kreis weniger gefährliche Chancen zugelassen. Am Ende geht der Sieg so auch in Ordnung.“

Tore:
0:1 Tom Grambusch (KE, 3.)
—–
0:2 Florian Pelzner (22.)
1:2 Benedikt Schwarzhaupt (KE, 26.)
1:3 Thies Prinz (28.)
———-
1:4 Tom Grambusch (KE, 33.)
—–
1:5 Thies Prinz (51.)
2:5 Philip Schmid (KE, 59.)

Strafecken:
UHC 4 (2 Tore) / RWK 4 (2 Tore)

Grüne Karten:
Jan Philipp Rabente, UHC (ständiges Reklamieren) / Timo Oruz, RWK (Foulspiel), Tom Grambusch, RWK (ständiges Reklamieren)

Zuschauer: 350

Schiedsrichter:
C. Blasch / F. Blasch

Rot-Weiss Herren mit effizienter Chancenverwertung