Erfolg gegen Nürnberg

Rot-Weiss Köln – Nürnberger HTC 3:1 (2:0)

Auch die Sonntagspartie der Herren von Rot-Weiss Köln und dem Nürnberger HTC wurde von Regenschauern überschattet, letztlich fand das Spiel aber auf Kölns zweitem Kunstrasenplatz statt. Die Hausherren siegten nach drei starken Vierteln mit 3:1 (2:0). Nürnberg agierte phasenweise zu nervös, sonst wäre für die Franken am Rhein eventuell mehr möglich gewesen. Durch den Sieg bleibt Köln Tabellenführer der hockeyliga, Nürnberg weiter Neunter.

Nachdem das Rot-Weiss-Stadion nach starken Regengüssen komplett unter Wasser stand, wich die hockeyliga-Partie der Kölner gegen den Nürnberger HTC kurzerhand auf den Nachbarplatz von Rot-Weiss aus. 90 Zuschauer folgten und sahen eine spielfähige Partie, die am Ende aber schon am Rande des Zumutbaren lief. Der Tabellenführer ließ sich aber durch die ungewohnten Umstände nicht lange beeindrucken und nach einem Stechertor von Thies Prinz im ersten Viertel in Führung (9.). „Wir haben uns gut auf die Umstände eingestellt“, attestierte Rot-Weiss-Trainer André Henning und führte weiter aus: „Wir haben die ersten drei Viertel extrem gut gespielt und gut aufgebaut. Einziges Manko: Nicht alle Chancen, die wir kreiert haben, haben wir genutzt.“ So blieb die Partie lange offen. Hennings Gegenüber Norbert Wolff sah in dieser Phase durchaus auch Möglichkeiten seiner Mannschaft, die aber an den eigenen Nerven scheiterte: „Die Jungs haben gemerkt, dass heute gegen Rot-Weiss Köln was gehen könnte. Zwar haben wir uns gegen das Pressung ansatzweise freispielen können, dann aber vorne die Bälle zu leichtfertig hergegeben. Daher was das 0:2 zur Halbzeit schon in Ordnung.“ Denn im zweiten Viertel hatte Jan Fleckhaus mit platziertem Vorhandschlag auf 2:0 (18.) erhöht.

„Die zweite Halbzeit geht dann blöd los“, ärgerte sich Wolff und spielte damit auf die Szene vor dem 0:3 an. Die Schiedsrichter hatten die Entscheidung „Abschlag für Nürnberg“ auf „Lange Ecke für Köln“ umgekehrt und die Franken damit eiskalt überrascht. Die darauf folgende Ecke verwandelte Johannes Große zu 3:0 (32.). „Dann haben wir uns aber freigeschwommen und echt gutes Hockey gespielt“, sah Wolff dann etwas überrascht eine durchaus nicht verschreckte Nürnberger Mannschaft, die ihrerseits nun ins Pressing ging und sich durch Julius Weigand mit dem 1:3-Anschluss belohnte (44.). „40 Minuten konnten wir unser Niveau hoch halten“ stellte Henning mit Blick auf die letzten 20 Minuten fest, in denen Köln auch dem kräfteraubenden Doppelwochenende Tribut zollen musste, „dann war die Konzentration weg.“ So sorgte der Gast im Schlussviertel noch einmal für Alarm und war in dieser Phase dichter dran an einem Treffer als die Hausherren. „Wäre da das 2:3 gefallen“, so Wolff, „hätte Köln wackeln können. Aber das 2:3 fiel nicht.“ So blieb es nach 60 Minuten beim 3:1 für die Kölner.

Tore:
1:0 Thies Prinz (9.)
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2:0 Jan Fleckhaus (18.)
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3:0 Johannes Große (KE, 32.)
3:1 Julius Weigand (44.)
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Strafecken:
RWK 4 (1 Tor) / NHTC 1 (kein Tor)

Grüne Karten:
Lukas Trompertz, RWK (unsportliches Verhalten) / Maxime Cerulus, NHTC (unsportliches Verhalten)

Zuschauer: 90

Schiedsrichter:
C. Blasch / M. Grocal

Erfolg gegen Nürnberg