Berliner HC – RW Köln 3:2 (1:0)
Kurios verlief die Schlussphase des Mittelfeld-Duells der Liga zwischen Berliner HC und RW Köln am Samstagnachmittag in der Hauptstadt. Nachdem die Gastgeber zur Pause nicht unverdient führten, dreht Köln das Match bis sieben Minuten vor Ende in eine 2:1-Führung, um am Ende dann aber doch ohne Punkte dazustehen, weil der BHC – trotz des Fehlens von Standard-Spezialistin Anke Grüneberg – in den letzten vier Minuten noch zwei Strafecken versenkte.
„Dass wir das endlich mal geschafft haben, solch enges Match in der Schlussphase noch zu gewinnen, macht uns stolz, weil es hier die ganze Woche über und auch in der Besprechung vor dem Spiel ein großes Thema war“, so BHC-Trainer Florian Keller. „Und wir sind natürlich froh über die drei Punkte, die uns in der Tabelle im Mittelfeld in der Verfolgergruppe halten.“
„Das Match kann 4:2 für uns oder für den BHC ausgehen“, meinte Kölns Trainer Markus Lonnes. „Ich sehe es nicht so, dass wir hätten gewinnen müssen, aber auch ebenso nicht, dass das ein verdienter Sieg ist“.
Das erste Spielviertel blieb in der Wilskistraße torlos, als der BHC durch Pahila Arnold vielleicht die beste Chance hatte, doch Nationalkeeperin Julia Ciupka lenkte deren Ball stark auf das Tornetz. Zu Beginn des zweiten Viertels ging der Gastgeber dann aber in Führung, als Alessa Volkert Ciupka aus kurzer Distanz zum 1:0 überwinden konnte (17.). Köln hatte in der ersten Halbzeit noch wenig richtig gefährliche Abschlüsse.
Doch nach der Pause bekamen die Gäste das Match besser in den Griff. Das 1:1 ließ auch gar nicht lange auf sich warten. Spezialistin Rebecca Grote verwandelte die erste Kölner Ecke zum Ausgleich (34.). Es blieb ein ausgeglichenes Match mit Chancen auf beiden Seiten, wobei die Abwehrreihen gut arbeiteten und wenig Hochkarätiges zuließen. Die Kölner Führung entwickelte sich aus einer Langen Ecke von Berlin auf der anderen Seite des Spielfeldes. Der Versuch hintenrum aufzulösen ging schief. Die Kugel landete auf Höhe des Berliner Kreises im Seitenaus, von wo schnell nach vorn geeilte Kölnerinnen rasch ausführten. Den ersten Schlag hielt die BHC-Keeperin noch, doch Sarah Sprink jagte den Rebound unhaltbar per Volley unter die Latte.
Der BHC sah die Felle davonschwimmen und bäumte sich nochmal auf. Eine Ecke in der 56. Minute misslang eigentlich, wurde dann aber nochmal in den Kreis gebracht, wo Stefanie Wendt die Kugel ebenfalls unter die Latte schlug. Zwei Minuten später wieder die Chance per Ecke für die hauptstädterinnen. Dieses Mal übernahm Svenja Schuermann Verantwortung und traf mit einem platzierten Schlag zum 3:2-Siegtreffer ins Kölner Tor..
Tore:
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1:0 Alessa Volkert (17.)
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1:1 Rebecca Grote (KE, 34.)
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1:2 Sarah Sprink (53.)
2:2 Stefanie Wendt (KE, 56.)
3:2 Svenja Schuermann (KE, 58.)
Strafecken:
BHC 3 (2 Tore) / RWK 3 (1 Tor)
Grüne Karte:
BHC – / RWK –
Zuschauer: 200
Schiedsrichter:
J. Uher / A. VignarajaSarma