Auftaktsieg beim alljährlichen Startfest der Bierrunde, die wieder mal ihrem Namen alle Ehre machte – nicht ohne davor Spitzensport und begnadete Körper ihren treuen Anhängern präsentiert zu haben. Und so tummelten sich am Samstag nachmittag auf dem heimischen Gelände Mannschaften wie die ETUF Kumpels, Düsseldaddler, Baycillen, Radschläger, Nulllösung, Mosterts, Uerige Nüsser und Landmeister. Zu Ehren des 60. Geburtstages unserer Mannschaft in diesem Jahr (wir bestehen seit 1959 und sind stolze Mitbegründer der Bierrunde) trugen wir dieses Mal das Festchen aus. Nur Juventus Turin als „alte Dame“ kann da auf internationalem Parkett mit Tradition und Anspruch noch halbwegs mithalten … Sogar die zweiten Herren hatten als Rahmenprogramm ihren „Cup of Glory“ – die inoffizielle Deutsche Hallen-Meisterschaft der 2. Herren – auf dieses Wochenende gelegt, um mit Weib und Gesang den passenden Rahmen bieten zu können. Nein, ganz so war es nicht. Tatsächlich fehlten uns daher einige der Verstärkungen, die im letzten Sommer noch bei uns aushalfen. Aber was sollten wir machen? Die Weisheit, den Hallensport mit seinem In-Die-Knie-Gehen und damit allzu devoter Körperhaltung gegenüber dem Gegner zu meiden, erwirbst du eben erst über die Anzahl der Lebensjahre. Gott sei Dank hatten wir aber mit Ede, Albrecht und Bernie drei Neuzugänge am Start, die uns mit ihrer Spielfreude, Athletik und famosem Ballgefühl weit nach vorne brachten. Davon abgesehen sind das auch großartige Typen, danke Jungs! In unserem ersten Saisonspiel gegen ETUV Essen knipste dementsprechend auch Bernie das 1:0 sowie das 3:1, gefüttert mit peitschenartigen Anspielen von Albrecht aus dem Mittelfeld sowie Solo-Läufen von Ede im Sturm. Den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 1:1 ließ Volker in der zweiten Halbzeit vergessen, in dem er ETUF zum 2:1 einschenkte. Bekannt für seine unnachahmliche Torgefährlichkeit feuerte er vom 7Meter-Punkt eine vermeintliche Pershing links oben in den Winkel ab, die aber als müdes Rinnsal rechts unten ein paar Zentimeter hinter der Torlinie zum Stehen kam.
ABER: Torwart verladen, Führung wiederhergestellt, Eintrag in die Torschützenliste. Danach hielt uns Valle hinten im Tor mal wieder durch zahlreiche Glanzparaden die Bude sauber. Da brannte es zwischendurch lichterloh, weil sich die Mannschaft recht vergnügt und unbefangen kunterbunt durchwechselte. Sei’s drum. Wir konnten unseren ersten Sieg in der Bierrunde feiern, bekamen noch einen Wimpel zum 60. Geburtstag von unseren Gegnern – eine tolle Geste – und machten uns daran, dem Namen der Bierrunde mit unseren zweiten Herren draußen und im Ochsen Relevanz zu verleihen.