Harvestehuder THC – Rot-Weiss Köln 3:5 (1:2)
Die Damen von Rot-Weiss Köln haben sich am Sonntagnachmittag des dritten Spielwochenendes der hockeyliga gegen den bis dahin punktgleichen Harvestehuder THC in einem engen Spiel am Ende mit 5:3 (2:1) durchgesetzt. Mit dem dritten Sieg setzte sich Köln in der Tabelle nun ein Stück von den Hamburgerinnen ab.
Die Kölnerinnen kamen ein wenig besser ins Spiel und hätte durchaus in Führung gehen können, doch eine Unachtsamkeit in der Defensive ermöglichte es HTHCs Valentina Bisconti Stringhetti, ihr Team am Ende des ersten Viertels in Führung zu schießen. In der Folge hatte Köln die Partie über weite Strecken gut im Griff, doch Harvestehude blieb jederzeit gefährlich beziehungsweise erarbeitete sich auch immer wieder Kreisszenen, die man allerdings nicht konsequent zu nutzen wusste. Besser machten das die Kölnerinnen, die durch einen sehenswerten Eckenschlenzer von Rebecca Grote passgenau in den rechten Winkel ausglichen (24.). Liv Maria Arndt schoss Köln in der 26. Minute erstmals in Führung.
Es blieb ein Spiel, das durchaus in beide Richtungen hätte kippen können, in dem aber vor allem Köln das Momentum zumeist für sich nutzte. In der 35. Minute war es Pia Maertens, die mit Tempo in den HTHC-Kreis eindrang und aus vollem Lauf mit der Rückhand ins Tor traf. Doch Hamburg musste sich nicht lange schütteln, sondern kam durch einen Siebenmeter von Fenja Poppe direkt zurück ins Spiel (36.). Doch Emma Boermans stellte den Zwei-Tore-Vorsprung für Köln wieder her (42.).
Köln konnte sich aber nicht weiter absetzen. Laura Saenger verkürzte per Strafecke noch mal (55.). Der HTHC nahm daraufhin die Torhüterin für eine zusätzliche Feldspielerin raus, leistete sich dann aber direkt einen Fehler in der Vorwärtsbewegung, den Katharina Reute für Köln zu nutzen wusste und den 5:3-Endstand herstellte (57.).
„Ich denke, es war ein verdienter Sieg“ konstatierte Kölns Trainer Markus Lonnes. „Der HTHC hatte zwar auch immer wieder gute Phasen, aber nie so, dass man denken musste, es kippt jetzt. Wir haben es vor allem mit unserer A-Jugend-Abwehr heute sehr gut runtergespielt.“
HTHC-Trainer Christian Blunck bewertete das Spiel etwas anders: „Wir mussten heute nicht verlieren, das ist ärgerlich. Wir haben gerade in der ersten Halbzeit zu viele Chancen ausgelassen und haben zu viele Gegentore nach individuellen Fehlern bekommen. Wir machen eben diese eklatanten Fehler, und dann verliert man so ein Spiel eben.“
Tore:
1:0 Valentina Bisconti Stringhetti (15.)
—
1:1 Rebecca Grote (KE, 24.)
1:2 Liv Maria Arndt (26.)
——
1:3 Pia Maertens (35.)
2:3 Fenja Poppe (7m, 36.)
2:4 Emma Boermans (42.)
—
3:4 Laura Sanger (KE; 55.)
3:5 Katharina Reuten (57.)
Strafecken:
HTHC 4 (1 Tor) / RWK 4 (1 Tor)
Grüne Karten:
Martin Pelegrina, Poppe / Kolmetz, Grote
Zuschauer: 150
Schiedsrichter:
C. Bastobbe / J. Heinlein