Am ersten Wochenende im Oktober wurde das schon traditionelle Mixed Turnier organisiert von Friends-of-Tennis zum 6. Mal durchgeführt. Der Wettergott hatte mitgespielt und so wurde insgesamt fast 6 Stunden bei teilweise herrlichem Sonnenschein das letzte Großevent im Tennis für diese Saison durchgespielt.
Diesmal waren 16 Paare am Start, die zweithöchste Beteiligung in der nun doch 6-jährigen Geschichte des Turnieres. Neben den altbekannten Mixed Stars wie Familie Ernst, Titelverteidiger Kiki Amels und Alex Carls, Sandra Warweg und Chris Schaller – um einige zu nennen, gab es auch neue Gesichter, die das Feld aufmischten. Familie Achtmann und Sarah Anderhalten mit Andy Geyr zum Beispiel.
Gespielt wurde in 4 Gruppen jeder gegen jeden. Traditionell wieder bei 3:3 der „Sudden Death“ – nächster Punkt zählt. Mittlerweile können schon mehr diesem Druck standhalten, teilweise aber auch nur, da schon vor 12:00 Uhr die ersten Kölsch zur Nervenberuhigung eingenommen wurden.
Die teilnehmenden Paare waren wieder einmal die „Creme de la Creme“ der Mixed Szene im Rot-Weiß. Vorjahressieger Kiki Amels/Alex Carls waren am Start, sowie einige Geheimfavoriten, die sich im Laufe des Turniers als sehr unterschiedlich in der Form herausstellten. In den vier Gruppen wurden die vermeintlich stärksten Paare als Gruppenköpfe gesetzt, als da waren Sandra Warweg/Chris Schaller, Kiki Amels/Alex Carls, Ehepaar Richter und das Ehepaar Ernst.
In der Vorrunde jeder gegen jeden, wurden die meisten Favoriten ihrer Rolle gerecht. Kiki Amels mit Alex Carls gingen ungeschlagen aus den Gruppenspielen heraus, mussten aber gegen das Ehepaar Schultz in den Sudden Death. Tom Schultz versagte hier im entscheidenen Punkt kläglich. Familie Ernst marschierte wie auch Sandra Warweg und Chris Schaller ungeschlagen in die Hauptrunde – allerdings auch mit einem Sudden Death Sieg gegen Lydia Boll und Justus Vitinius. Chris Schaller hatte an diesem Tag auch noch Geburtstag und konnte sein Glück gar nicht fassen, den Tag auf dem Tennisplatz zu verbringen.
Als Turnierüberraschung kristallisierte sich das Ehepaar Achtmann heraus, die auch ungeschlagen die Gruppenphase überstanden und auf einmal als Geheimfavorit gehandelt wurden.
Das Ehepaar Richter dagegen konnte dem anfänglichen Druck nicht standhalten und ging nicht in die Hauptfeld KO Runde, sondern musste in die Nebenrunde.
Nach der Gruppenphase wurde das erste Fass Kölsch angestochen und von Jose das Buffet angerichtet. Manche trauten sich vor der KO Phase nun dann doch noch nicht ans Kölsch Fass, so dass zügig weiter gespielt wurde. Lediglich ausgewählte Spitzenspieler genehmigten sich vor der entscheidenen Phase ein paar Drinks. Es gab zwei KO Felder – Haupt- und Nebenrunde und alle Viertelfinalspiele wurden auf parallel acht Plätzen gespielt. Die Gruppenersten der Gruppenphase setzen sich allesamt durch und es kam zu den Traumhalbfinalen Amels/Carls gegen Warweg/Schaller und dem Ehepaaren Ernst und Achtmann. Beim Duell der Topfavoriten setzen sich Warweg/Schaller relativ klar durch und der kometenhafte Aufstieg des Ehepaars Achtmann kam durch eine klare Niederlage gegen Silke und Benedikt Ernst zu einem jähem Ende. Somit stand das Finale fest.
In der Nebenrunde – zitierend Franz Beckenbauer „Cup der Verlierer“ – ging es spannend weiter. Das Ehepaar Richter hatte die anfängliche Nervosität in der Gruppenphase abgelegt und Markus Richter hatte Kimme und Korn justiert. Recht souverän gelang ihnen der Einzug ins Endspiel der Nebenrunde. Hier trafen sie auf das solide Mixed Susanne Herweg und Axel Hoffmann. Nach schon vier vergebenen Matchbällen konnten sich Herweg/Hoffmann im Sudden Death nach einem furiosen Endspiel den Titel der Nebenrunde sichern. Leider hatte Axel Hoffmann im Siegesrausch kurz Realitätsverlust und wähnte sich als Hauptrundensieger indem er den Cilly Aussem Pokal nicht mehr aus der Hand gab. Wohlwollend spendete dann Markus Richter noch einen neuen Pokal für die Nebenrunde und damit gab sich dann auch Axel zufrieden.
Das große Finale fand zwischen den Paaren Warweg/Schaller und Ehepaar Ernst statt. Die Partie verlief relativ einseitig am Anfang, da Silke und Benedikt abermals vor dem grossen Triumph die Arme schwer wurden. Nach einem schnellen 0:3 kamen die Sieger aus dem Jahr 2019 zwar noch auf 2:3 heran, aber Sandra Warweg beendete das Finale mit einem souveränen Volley und Chris Schaller bekam sein bis dahin größtes Geburtstagsgeschenk – den Pott !
Alle Teilnehmer ließen den Tag herrlich bei ein paar Kölsch ausklingen, 2 Fässer waren da schon leer und für den Verein Friends of Tennis konnten auch noch EUR 126,– an Spenden von den Teilnehmern eingenommen werden.
Nächstes Jahr wieder.
Friends of Tennis
