Von Markus Lehnen
Samstag, 28.5.2022, 14:30 Uhr, Spiel 2: Rot-Weiss Köln- Harvestehuder THC, Serie: 0:1
Nach der Länderspielhause geht es für 1.Damen des KTHC am kommenden Wochenende um den Einzug in das Final Four Turnier in Bonn. Im heimischen Rewe-Sportpark benötigt das Team von Cheftrainer Markus Lonnes zwei Siege, um die die Serie zu drehen und sich das begehrte Ticket für das Finalturnier zu sichern. Zwei Siege sind nötig, da Rot-Weiss in einem maximal ausgeglichen Spiel eins in Hamburg mit 2:3 nach Penalty Shoot-Out unterlag und damit in der Playoff Serie mit 0:1 zurückliegt. Diese Tatsache ändert für Lonnes allerdings nichts an der Ausgangssituation:,, Für uns hat sich nichts geändert, es sind weiterhin zwei Siege nötig.“
Für die Mission Viertelfinalsieg steht ihm dabei sein aktuell bestmöglicher Kader zu Verfügung, auch die in der Pro League gegen Argentinien eingesetzten Nationalspielerinnen Emma Boermans und Pia Maertens kehrten fit von der Nationalmannschaft zurück. Da auch vom HTHC keine Verletzungen bekannt sind, ist davon auszugehen, dass die hoffentlich zahlreichen Zuschauer auch am Samstag ein extrem enges Spiel zu sehen bekommen. Ein Faktor könnte hierbei erneut das Aufeinandertreffen der Kölner Offensive (2.bester Wert) mit der Harvestehuder Defensive (nur 8.bester Wert) werden. Auf die Frage, ob ein torreiches Spiel seinem Team in die Karten spielen würde antwortet Markus Lonnes allerdings zurückhaltend:,, Das weiß ich nicht, wahrscheinlich schon, weil wir auch eine gute Defense haben. Die Frage ist aber eher, was das Spiel für eine Geschichte schreibt? Gerade in Do oder Die Spielen fallen eher wenige Tore.“ Definitiv sieht er allerdings einen Heimvorteil durch die eigenen Fans, aber auch dem Platz an sich:,, Wir hoffen auf die Zuschauer und freuen uns auf den heimischen Kunstrasen, der uns deutlich mehr liegt, als der beim HTHC.“ Schlenzer im Spielaufbau werden die Zuschauer wohl eher weniger zu sehen bekommen. Zum einen weil es nicht das bevorzugte Mittel beider Teams ist, zum anderen weil aktuell starker Wind mit Böen bis zu 45 km/h (Windstärke sechs) vorhergesagt wird, der dieses Stilmittel verkompliziert. Aufpassen muss Köln erneut auf die Strafecken von Danas Spielerin Laura Saenger, die mit eben solch einer den Ausgleich in Spiel eins erzielte.
Dennoch sind die KTHC Damen guter Dinge die Serie von vier Negativerlebnissen gegen den HTHC in Folge (Spiel eins war rein statistisch gesehen ein Unentschieden) zu brechen, und sich mit einem Sieg am Samstag nicht nur ein entscheidendes Spiel drei am Sonntag am gleichen Platz zur gleichen Anstoßzeit zu erspielen, sondern eben auch den entscheidenden Aufwind zu bekommen, der das Team zur 2.Feldhockey Bundesliga Final Four Teilnahme in Serie trägt. Cheftrainer Lonnes rät mir zumindest davon ab den Sonntag anderweitig zu verplanen:,, Wenn du das Spiel sehen willst, solltest du dir jedenfalls nichts anderes vornehmen.“
Anpfiff für Spiel zwei ist aber erst einmal am Samstag um 14.30 Uhr, im Anschluss an das Herrenspiel gegen den UHC. Da es, bis auf den Wind, bestes Hockeywetter geben soll, ist alles bereitet für eine Kulisse deutlich über 300 Zuschauer, vielleicht sogar an die 500. Für alle, die es nicht an den Olympiaweg schaffen, wird aber wie gewohnt ein Livestream unter dem bekannten Link eingerichtet: https://www.youtube.com/channel/UC33hgDKzNUnVkysy7uctrrA
Sollten die Domstädterinnen die Serie am Samstag ausgleichen, findet am Sonntag, natürlich ebenfalls im Rewe-Sportpark, um 14.30 Uhr das entscheidende Spiel drei statt.