Herren-BL: Großflottbeker THGC – Rot-Weiss Köln 1:3 (0:0)

Großflottbeker THGC – Rot-Weiss Köln 1:3 (0:0)

Aufsteiger Großflottbek hat dem hohen Favoriten RW Köln am Sonntag im Heimspiel über weite Strecken gut Paroli bieten können. Köln tat sich, nach guten Anfangsminuten, in den ersten beiden Vierteln schwer mit dem Flottbeker System, ließ ungewohnt viele Gegenangriffe bis in den Kreis zu und so durte sich Joshua Onyekwue, der den noch verletzten belgischen Weltmeister Vincent Vanasch vertrat, ein paar Mal auszeichnen. Köln hatte jedoch insgesamt – besonders nach der Pause – viel mehr klare Torchancen und Ecken und verpasste es einfach, das Match früher zu entscheiden.

„Wäre unser 2:3 durch Paul Smith vier Minuten vor Ende nicht weggepfiffen worden, hätte es noch eine spannendere Schlussphase gegeben“, so Wolfram von Nordeck. „Insgesamt geht der Sieg der Kölner absolut in Ordnung, aber wir können stolz darauf sein, dass wir gegen dieses mit der absoluten ersten Aufstellung angereiste Top-Team so gut mitgehalten haben, obwohl wir ja sogar noch das Match von gestern in den Knochen hatten.“
Auch sein Kölner Kollege André Henning lobte: „Man muss schon sagen, dass der GTHGC ein starkes Spiel gemacht hat. Dennoch können wir schon nach fünf Minuten 3:0 vorn liegen. Dann sieht das ganz anders aus. Weir haben dann in der ersten Hälfte defensiv zu weit weg gestanden, insgesamt nicht gut verteidigt. Doch durch die Umstellungen während der Partie kriegen wir das immer besser in den Griff und die Statistik zeigt dann ja auch unsere klare Überlegenheit. Insgesamt bin ich daher mit der Partie sehr zufrieden.“

Ties Prinz und Elian Mazkour hätten die Gäste mit freien Torschüssen schon früh in Führung bringen können, doch der gerade erst von Köln nach Großflottbek zurückgewechselte Nationalkeeper Victor Aly war auch bei Kölns erster Ecke auf dem Posten. Flottbek kam danach immer besser ins Match, unterstrich den eigenen Spielanspruch und hätte mit einer Eckenserie Ende des ersten Viertels selbst in Führung gehen können.
Zur Halbzeitpause hatte sich der GTHGC das 0:0 durchaus verdient. Dann zeigten Mats Grambusch aber in der 33. Minute seine ganze Klasse, als er links einen Freischlag am Kreis selbst schnell ausführte, sich durch mehrere Flottbeker durchdribbelte und den Ball im Fallen an Aly vorbei zum 0:1 ins Tor legte. Kurz darauf fischte Aly eine Rühr-Ecke sensationell aus dem oberen rechten Eck. Es gab auch da eine Serie von Ecken, an deren Ende Florian Scholten dann doch aus dem Gewühl zum 0:2 traf.
Doch Flottbeks Antwort kam prompt. Bei einem Konter über rechts konnte der GTHGC-Stürmer nur regelwidrig im Kreis gestoppt werden und Jakob Schmidt verwandelte den fälligen Siebenmeter souverän rechts unten zum 1:2 (36.). Danach kamen die Hausherren immer mehr unter Druck. Köln erarbeitete sich Ecken im Minutentakt, doch die Eckenabwehr um Victor Aly funktionierte blendend. Spezialist Mink van der Weerden kam kaum einmal ungestört zum Schuss.
Erst in der 52. Minute traf der niederländische Nationalspieler dann doch endlich zum 1:3. Dabei blieb es letztlich, weil ein Treffer von Paul Smith kurz vor Schluss nicht zählte, da der Schiedsrichter vorher schon gepfiffen hatte.

Tore:



——
0:1 Mats Grambusch (33.)
0:2 Florian Scholten (KE, 35.)
1:2 Jakob Schmidt (7m, 36.)

1:3 Mink van der Weerden (KE, 52.)

Strafecken:
GTHGC 4 (kein Tor) / RWK 16 (2 Tore)

Zuschauer: 100

Schiedsrichter:
T. Otto / O. Ingwersen

Herren-BL: Großflottbeker THGC – Rot-Weiss Köln 1:3 (0:0)