RW Hockey-Damen: Unglückliche Niederlage beim UHC

UHC Hamburg – RW Köln 2:1 (0:0)

Der UHC hat am Samstag auch ohne die Routiniers Janne Müller-Wieland und Marie Mävers mit einem knappen aber nicht unverdienten 2:1-Erfolg über Rot-Weiss Köln Platz drei in der Tabelle verteidigt und den Vorsprung auf Köln auf dem Nicht-Endrundenplatz fünf nun schon auf acht Zähler ausgenbaut. Da alle vier Spitzenteams gewannen, hat Köln nun etwas den Anschluss an die Play-off-Region verloren.

Die Zuschauer sahen bei sommerlichem Wetter auf der UHC-Anlage ein gutes erstes Viertel, in dem der UHC mehr Spielanteile hatte, aber Köln immer gefährlich war, wenn man ins Viertel der Gastgeberinnen kam. So hatte Grote eine gute Eckenchance für Rot-Weiss, wurde aber im letzten Moment geblockt. Markus Lonnes: „Da foult Nicole Evans von hinten beim Abschluss. Das muss ein Siebenmeter sein!“
Yara Mandel zögerte bei einem guten UHC-Konter am langen Pfosten zu lange, so dass auch ihr Schlenzer noch ins Aus geblockt wurde. Im zweiten Viertel wurde die Dominanz des UHC noch etwas größer. Köln hatte kaum noch eigene gute Offensivaktionen, sondern beschränkte sich darauf, das Pressing der Gastgeberinnen zu verteidigen. Immerhin ging es mit einem 0:0 in die Pause, was etwas schmeichelhaft für die Gäste war.
Im dritten Viertel berappelten sich die Domstädterinnen gerade wieder, als nach einem Rechtsangriff die Kugel vors Tor kam und die erst 17-jährige Yara Mandel, die genau wie die Gleichaltrige Yani Zhong sehr auffällig spielte, aus kurzer Distanz einen Rebound über Julia Ciupka hinweg vollendete. Und Nici Evans war es dann, die eine verunglückte Ecke, die von der Stopperin an den langen Pfosten geschlagen wurde, per Rückhandstecher zum 2:0 noch vor der letzten Viertelpause nutzte.
Köln kam dann mit dem Vorhaben aus der letzten Viertelpause, das Match nochmal zu drehen. Das Vorhaben bekam Feuer, als Liv Arndt einen Freischlag am Kreis schnell ausführte, selbst in den Kreis dribbelte und per Rückhandschuss zum 2:1 (47.) traf. Beim UHC merkte man der jungen Truppe inzwischen den Kräfteverschleiß an. Köln kam nun immer besser auf und hatte noch zwei Ecken und ein paar gute Kreisszenen, die aber nicht mehr zum Ausgleich genutzt werden konnten. Charlotte Stapenhorst holte eine Ecke der Kölnerinnen für ihre bereits geschlagene Keeperin von der Linie.

„Wir hätten das 2:2 machen können“, so Kölns Markus Lonnes. „Aber da der UHC über drei Viertel das bessere Team war, wäre das auch glücklich gewesen.“
„Das war von uns eine gute Teamleistung. Immerhin spielen wir heute mit sechs WJA-Spielerinnen“, so UHC-Coach Claas Henkel. „Wir haben uns in der ersten Halbzeit Kontrolle und ein spielerisches Übergewicht erarbeitet, aber leider nicht mit Toren belohnt. Das war dann im dritten Viertel anders. Das Schlussviertel stand dann unter der Überschrift: Gemeinsam nach Hause verteidigt. Da hätten wir uns nicht beschweren können, wenn Köln noch den Ausgleich macht. Genug Chancen hatte Rot-Weiss.“

Tore:



———————
1:0 Yara Mandel (36.)
2:0 Nicole Evans (KE, 43.)

2:1 Liv Arndt (47.)

Strafecken:
UHC 3 (1 Tor) / RWK 3 (keine Tore)

Gelbe Karte:
UHC – / RWK 1 (Busch, 60.)

Zuschauer: 120

Schiedsrichter:
N. Gianulli / S. Wagner

RW Hockey-Damen: Unglückliche Niederlage beim UHC